Was versteht man unter einer Futtermittelunverträglichkeit?
Eine Futtermittelunverträglichkeit, aufgrund einer allergischen Ursache, kommt bei Hunden und Katzen bei circa 4 % aller in der Praxis vorgestellten Hautpatienten vor. Nach der Aufnahem des Futters kommt es entweder direkt im Anschluss oder nach 4-24 Stunden zu Durchfall und Erbrechen. Auch die Haut kann betroffen sein und Pusteln, Juckreiz, Entzündungen oder Ödeme ausbilden. Häufig sind hier die Ohren unserer Haustiere betroffen.
Was kann Auslöser einer Allergie sein?
Besonders häufig reagieren Hunde und Katzen auf die im Futter enthaltenen Proteine, wie Geflügel, Milch, Ei, Soja oder Rindfleisch. Aber auch Weizen und Mais kann eine Allergie auslösen. Manchmal kann für die Unverträglichkeit auch eine Kontamination des Futters mit Parasiten verantwortlich sein. Dies sind zum Beispiel Futtermilben oder Hefen und Schimmelpilze. Achten Sie daher darauf, das Futter Ihres Lieblings gut verschlossen und trocken zu lagern. In äusserst seltenen Fällen können auch Zusatzstoffe im Futter für eine allergische Reaktion verantwortlich sein.
Wie lässt sich eine Futtermittelunverträglichkeit diagnostizieren?
Um festzustellen, welche Komponente des Futters für die Allergie verantwortlich ist, führt man eine Eliminationsdiät mit einer anschliessenden Provokation durch. Hauttests oder aber die Bestimmung der Allergene über das Blut sind zu unsicher und nicht aussagekräftig. Sie können höchtens zusätzliche Informationen liefern. Bei der Eliminationsdiät wird bei der Fütterung ausschiesslich eine Proteinquelle verwendet, mit der das Tier noch nie in Berührung gekommen ist. Dies kann zum Beispiel Fisch, Kaninchen, Schaf oder ähnliches sein. Inzwischen ist es übrigens immer schwieriger, eine neue Proteinquelle zu finden, da häufig auch im regulären Tierfutter exotische Tierquellen genutzt werden. Tip: Wechseln Sie nicht regelmässig das Futter Ihres Tieres. Hunde und Katzen brauchen keine Auswahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen. Nach ungefähr 3 Wochen wird zu der Proteinquelle eine Kohlenhydratquelle hinzugefügt, dies ist meistens Reis, da dieser leicht verdaulich ist. Nach weiteren 3 Wochen fügt man so Schritt für Schritt weitere Komponenten der Nahrung des Tieres hinzu, bis diese eine ausgewogene Mischung erreicht hat.
Provokationstest
Um eindeutig zu bestimmen, welche Komponente nun für die Allergie verantwortlich war, führt man anschliessend nochmals einen Provokationstest durch und füttert einzelne Bestandteile, die für die Allergie verantwortlich sein können. Erscheinen wieder die gleichen Symptome, wie Durchfall und Erbrechen oder Juckreiz, konnte man die Unverträglichkeit nachweisen. Einfacher ist die Nutzung spezieller Diätfuttermittel, die zum Beispiel hydrolysiert sind oder aber eine aussergewöhnliche Proteinquelle, wie zum Beispiel Insekten enthalten.
Nutzung von Diätfuttermitteln
Einfacher ist die Nutzung spezieller Diätfuttermittel, die zum Beispiel hydrolysiert sind oder aber eine aussergewöhnliche Proteinquelle, wie zum Beispiel Insekten, enthalten. Hier bieten sich zum Beispiel das VETERINARY HPM Hypoallergy Insect oder Lachs an.
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