Taurin ist eine essentielle Beta-Aminosulfonsäure und spielt bei Hunden und Katzen eine wichtige Rolle im Bereich der Augen und des Herzens. Bei der Kätzin ausserdem im Bereich der Fortpflanzungsfähigkeit. Es ist ausschließich in tierischen Lebensmitteln, wie Fleisch, Geflügel und Fisch enthalten. Schaltentiere sind besonders reich an Taurin. Im Gegensatz zum Hund ist die Katze auf eine Taurin-Supplementierung über das Futter angewiesen, da sie Taurin nicht selbst synthetisieren (herstellen) kann, da ihr ein Enzym, die CSA-Decarboxylase, fehlt. Ausserdem benötigt die Katze relativ viel Taurin für den Stoffwechsel und verliert Taurin durch die fehlende Wiederaufnahme im Darm über den Kot, durch einen unvollständigen enterohepatischen Kreislauf.
Was passiert bei einer Mangelversorgung mit Taurin?
Erhält die Katze zu wenig Taurin, kann dies zu einer zentralen Retinadegeneration am Auge bis hin zur vollständigen Erblindung der Katze führen. Leider werden Katzen noch stets häufig mit Hundefutter gefüttert, dies ist jedoch häufig basierend auf Getreide oder Gemüse und enthält daher wenig Taurin. Der tägliche Bedarf einer Katze an Taurin liegt laut neuesten Erkenntnissen bei 1000 mg/kg bei einem Alleintrockenfutter und bei Nassfutter liegt der Wert bei 2500 mg/kg.
Warum ist der Taurinbedarf bei Katzen bei einem Nassfutter höher?
Untersuchungen haben gezeigt, dass Taurin bei der Verwendung von Nassfutter zu einer verstärkten bakteriellen Zersetzung im Darm und enterohepatischen Zirkualtion führt.
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